Pokal-Aus im Achtelfinale: Grenzau scheitert an Grünwettersbach
Das hatte sich der TTC Zugbrücke Grenzau sicherlich anders erhofft: Die Westerwälder mussten sich am Montagabend im Pokal-Achtelfinale in heimischer Halle dem ASC Grünwettersbach mit 1:3 geschlagen geben. Lediglich Feng Yi-Hsin konnte in seinem Einzel überzeugen.
Beide Teams hatten ihre Aufstellung im Vergleich zu den jüngsten Bundesliga-Spielen verändert, beim TTC zum Beispiel spielte Luka Mladenovic an Position eins, dahinter Maciej Kubik und Feng Yi-Hsin an drei. Die Gäste spielten mit Ricardo Walther an eins, Leo de Nodrest an zwei und Tiago Apolonia an Position drei. „Wir haben die Aufstellung aus unserer Sicht nicht zu 100 Prozent so getroffen“, sagte TTC-Manager Markus Ströher. „Aber das war am Ende nicht entscheidend für den Ausgang.“
Die Chancen, die Partie noch ausgeglichener zu gestalten, waren auch so da. Jedoch nicht im ersten Einzel, das Luka Mladenovic klar in drei Sätzen gegen Leo de Nodrest verlor (4:11, 7:11, 9:11). „Luka hat sicherlich nicht sein bestes Tischtennis gespielt“, sagte Ströher. „Da ist noch ganz viel Luft nach oben. Er muss sich steigern, wenn er uns in der Bundesliga helfen möchte.“
Das zweite Einzel wurde - wie bei den beiden letzten Duellen zwischen Maciej Kubik und Ricardo Walther - zu einem echten Krimi. Zwei Mal hatte Kubik in der vergangenen Saison nach 2:1-Satzführung noch gegen Walther verloren, und genauso lief auch das Spiel am Montagabend. Der Grenzauer führte zwei Mal nach Sätzen (12:10, 9:11, 11:8), kam dann aber nicht mehr in Schlagdistanz und verlor das Match noch in fünf Durchgängen (5:11, 4:11). „Maciej hat vernünftig gespielt“, sagte Ströher. „Aber Walther hat einfach sehr viel Selbstvertrauen und das Können, am Ende den Unterschied auszumachen.“
Das Können hat auch Feng Yi-Hsin, der sein Einzel an Position drei souverän mit 11:8, 12:10 und 11:7 gegen Tiago Apolonia gewinnen konnte. Somit keimte kurzzeitig noch einmal Hoffnung auf, es vielleicht bis ins Schlussdoppel zu schaffen. Doch der für Mladenovic eingewechselte Samuel Walker konnte gegen einen stark aufspielenden Ricardo Walther nichts bewegen (5:11, 6:11, 7:11). Der dritte Einzelsieg für den ASC bedeutete gleichzeitig den Einzug ins Viertelfinale für Grünwettersbach.
„Wir sollten jetzt nicht den Kopf hängen lassen“, sagte der TTC-Manager nach Spielende. „In 14 Tagen geht es für uns in der TTBL weiter. Wir wissen aber auch, dass eine ganz, ganz schwere Saison auf uns wartet und wir uns in vielen Bereichen noch steigern müssen.“
TTC Zugbrücke Grenzau – ASC Grünwettersbach 1:3
Luka Mladenovic - Leo de Nodrest 0:3 (4:11, 7:11, 9:11)
Maciej Kubik - Ricardo Walther 2:3 (12:10, 9:11, 11:8, 5:11, 4:11)
Yi-Hsin Feng - Tiago Apolonia 3:0 (11:8, 12:10, 11:7)
Samuel Walker - Ricardo Walther 0:3 (5:11, 6:11, 7:11)
Redaktion: Tom Neumann
Foto: Wolfgang Heil