Vorfreude auf das Heimspiel gegen Spitzenreiter Fulda
Sie sind alles andere als eine Überraschungsmannschaft, stehen nicht von ungefähr an der Spitze der Tischtennis-Bundesliga - und doch ist das schon eine bemerkenswerte Entwicklung, die der letztjährige Abstiegskandidat TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell genommen hat. Mit dem im Sommer extrem verstärkten Kader reisen die Hessen nun zum ersten Mal in der laufenden Saison ins Brexbachtal, um am Donnerstag (Spielbeginn 18.30 Uhr) beim TTC Zugbrücke Grenzau ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Treten die Gäste in Bestbesetzung an, dann können sich die Fans in der Zugbrückenhalle unter anderem auf Dimitrij Ovtcharov freuen - und auf eine hochmotivierte Heimmannschaft um TTC-Cheftrainer Slobodan Grujic.
„Die Rollen sind klar verteilt, aber ich verrate kein Geheimnis, wenn ich sage, dass wir alles dafür tun werden, dem Tabellenführer ein Bein zu stellen“, sagt TTC-Manager Markus Ströher. „Die Zahlen sprechen klar für Fulda. Aber unsere Mannschaft hat schon oft bewiesen, dass Zahlen nicht immer alles sind. Wir kommen mit Schwung in dieses Spiel und werden unsere Chance suchen, vor allem mit unseren tollen Fans im Rücken.“
Die Gäste aus Hessen haben besonders mit der Verpflichtung von Dimitrij Ovtcharov für Furore gesorgt. Der deutsche Nationalspieler führt die Spielerrangliste der Liga mit weißer Weste an (11 Spiele, 11 Siege). Und auch der Taiwanese Cheng-Jiu Kao hätte in den meisten Teams der Liga das Potenzial als Nummer eins an den Tisch zu gehen (Bilanz bisher: 4:1). Aber auch Fanbo Meng hat sich bisher steigern können und spielt eine starke ausgeglichene Bilanz (3:3). Ruwen Filus konnte bisher ein Spiel gewinnen, hat aber auch drei Partien verloren. Noch nicht eingesetzt wurden Chih-Yuan Chang und Thorsten Mähner.
Fulda hat bisher erst ein Spiel verloren und führt die Bundesliga derzeit an (12:2 Punkte). Die bisher einzige Niederlage kassierte der Spitzenreiter im Heimspiel gegen den ASC Grünwettersbach, als Ovtcharov zwar seine beiden Einzel gewinnen konnte, die anderen Partien aber verloren gingen. „Das wird in jedem Fall ein spektakuläres Spiel“, ist sich Markus Ströher sicher. „Wir können an diesem Abend nur gewinnen.“
Redaktion: Tom Neumann
Foto: TTC RS Fulda-Maberzell