Grenzau verliert gegen starke Gastgeber in Ochsenhausen
Der TTC Zugbrücke Grenzau muss sich auswärts in der Tischtennis-Bundesliga den TTF Liebherr Ochsenhausen mit 0:3 geschlagen geben. Die Gastgeber, die in Bestbesetzung angetreten waren, wurden in allen drei Einzeln ihrer Favoritenrolle gerecht.
Grenzau trat ohne den mit der polnischen Nationalmannschaft in China im Trainingslager befindlichen Maciej Kubik an, dafür startete Sam Walker für den TTC in den Abend. In seinem Einzel musste er sich zwar Hugo Calderano in drei Sätzen geschlagen geben, der Engländer hielt aber lange gut mit und zeigte phasenweise starke Ballwechsel, ohne den hohen Favoriten aber ernsthaft in Gefahr bringen zu können.
Wollte Grenzau an diesem Abend eine Überraschung schaffen, dann brauchte es in jedem Fall mal einen Sieg im ersten Einzel von Feng Yi-Hsin, der sich gegen Shunsuke Togami beweisen musste. Das gelang dem TTC-Spitzenspieler aber nur bedingt. Feng konnte einen Satz für sich entschieden, blieb in Summe aber hinter den hohen Erwartungen an ihn zurück und musste sich Togami geschlagen geben.
„Das müssen wir einem jungen Spieler wie Feng auch mal zugestehen“, sagte TTC-Manager Markus Ströher über den jungen Asiaten, der im bisherigen Saisonverlauf noch nicht zu seiner Form gefunden hat und derzeit sehr viele internationale Einsätze spielt. Feng wirkt müde - kein Wunder, bei der hohen Belastung. „Es ist gerade einfach sehr viel für ihn“, sagte Ströher.
Ein gutes Spiel lieferte an Position drei Luka Mladenovic gegen Ochsenhausens Simon Gauzy. Die Gastgeber, die mit drei Spielern antraten, die in vielen anderen Bundesligteams jeweils als Nummer eins auflaufen würden, wurden auch in diesem Spiel der Favoritenrolle gerecht. Dennoch: Mladenovic zeigte sein bisher bestes Spiel im Grenzauer Trikot, gewann einen Satz gegen den Franzosen und verkaufte sich in Summe sehr gut. Den 3:0-Sieg der Gastgeber konnte aber auch er nicht verhindern.
„Ochsenhausen ist keine Mannschaft, die wir auf dem Zettel haben um zu sagen: da gewinnen wir“, sagte Markus Ströher nach der Niederlage. „Die Spiele, die wir gewinnen wollen und müssen, die kommen erst noch. Bis dahin wird sich die Mannschaft auch noch weiter steigern, davon sind wir überzeugt.“
TTF Liebherr Ochsenhausen - TTC Zugbrücke Grenzau 3:0
Hugo Calderano - Samuel Walker (11:9, 11:7, 11:6)
Shunsuke Togami - Feng Yi-Hsin 11:7, 11:8, 8:11, 11:6)
Simon Gauzy - Luka Mladenovic (11:6, 7:11, 11:6, 11:7)
Redaktion: Tom Neumann
Foto: Wolfgang Heil
