Grenzau verliert auswärts beim Meister in Ochsenhausen
Der TTC Zugbrücke Grenzau verliert beim amtierenden Deutschen Meister TTF Liebherr Ochsenhausen mit 1:3. Die Gastgeber, die im Sommer einen personellen Umbruch vollzogen haben, fahren damit den ersten Saisonsieg ein und belohnen sich für eine überzeugende Leistung. Die Westerwälder waren am Ende gegen einen stark aufspielenden Gegner zu weit weg von der eigene Bestleistung.
In den ersten beiden Partien setzten sich jeweils die Favoriten durch: Shunsuke Togami brachte Ochsenhausen mit seinem Sieg gegen Samuel Walker mit 1:0 in Führung. Der Engländer konnte dem spielstarken Asiaten beim 7:11, 8:11 und 4:11 phasenweise gut Paroli bieten, kam aber nie wirklich in Schlagdistanz, einen Satz zu gewinnen.
Anders lief es für Andreas Levenko, der gegen Feng Yi-Hsin Außenseiter war, im ersten Durchgang aber schnell mit 8:1 führte und beim Stand von 10:5 fünf Satzbälle hatte. Die konnte Feng zwar alle abwehren, der Satz ging in der Verlängerung aber dennoch an Ochsenhausen (10:12). Danach hatte aber auch Grenzaus Spitzenspieler seinen Gegner im Griff, setzte sich mit 11:3, 11:5 und 11:7 durch und glich für den TTC aus.
Die Hoffnung, einen wichtigen Schritt in Richtung finales Doppel zu schaffen, lag nun auf den Schultern von Maciej Kubik. Und der holte sich gegen Lulian Chirita auch den ersten Durchgang mit 11:8. Danach aber war gegen das stabile und kraftvolle Spiel des jungen Rumänen kein Kraut mehr gewachsen: Kubik geriet in den folgenden drei Sätzen schnell mit 1:8, 1:7 und 1:10 in Rückstand. Das ließ sich Chirita nicht mehr nehmen, der Ochsenhausen mit 11:5, 11:7 und 11:2 in Führung brachte.
Für den Einzug ins Doppel hätte es nun den ersten Sieg von Feng Yi-Hsin gegen Shunsuke Togami gebraucht, doch davon war der Grenzauer am Ende weit entfernt. Feng machte im ersten Satz aus einem 8:3 und einem 10:8 keinen Satzgewinn, Togami setzte sich am Ende knapp mit 12:10 durch. Und damit war die Vorentscheidung gefallen, denn in den beiden folgenden Durchgängen geriet der TTC-Spitzenspieler jeweils schnell deutlich in Rückstand. Am Ende holte sich Togami das Match mit 11:5 und 11:3. Ochsenhausens Heimsieg war perfekt.
„Heute waren wir einfach nicht gut genug“, sagte TTC-Cheftrainer Slobodan Grujic. „Togami war heute zu stark für uns. Auch wenn Sam das phasenweise sehr gut gespielt hat. Feng ist nach schwachem Start gegen Levenko gut ins Spiel gekommen. Bei Maciej haben nach der langen Pause vielleicht noch ein bisschen die Kraft und die Schnelligkeit gefehlt. Und Feng hat gegen Togami nach dem ersten Satz deutlich an Selbstvertrauen verloren. Das müssen wir alle verbessern und einfach mehr Selbstvertrauen zeigen - und zwar schon beim nächsten Spiel in Bad Homburg.“
TTF Liebherr Ochsenhausen - TTC Zugbrücke Grenzau 3:1
Shunsuke Togami - Samuel Walker 11:7, 11:8, 11:4
Andreas Levenko - Feng Yi-Hsin 12:10, 3:11, 5:11, 7:11
Lulian Chirita - Maciej Kubik 8:11, 11:5, 11:7, 11:2
Shunsuke Togami - Feng Yi-Hsin 12:10, 11:5, 11:3
Redaltion: Tom Neumann
Foto: Woöfgang Heil














