Krimi in Mühlhausen: Grenzau verliert knapp im Doppel
Der TTC Zugbrücke Grenzau verliert trotz großem Kampf und toller Moral das Auswärtsspiel beim Post SV Mühlhausen mit 2:3. Damit müssen sich die Westerwälder zum sechsten Mal in den vergangenen neun Spielen in einem Bundesliga-Spiel nur denkbar knapp im Doppel geschlagen geben. Erneut ohne den verletzten Maciej Kubik angetreten bot der TTC den Gastgebern vor lautstarker Kulisse die Stirn, würde dafür jedoch einmal mehr nicht mit Punkten belohnt.
„So spannend wie der vierte Satz im Doppel war am Ende dieses ganze Spiel in Mühlhausen“, sagte TTC-Manager Markus Ströher. Der TTC hatte diesen Satz trotz zahlreicher Matchbälle gegen sich noch mit 24:22 gewonnen. „Am Ende geht der Sieg leider wieder an den Gegner. Aber es war ein riesen Kampf, im dem Mühlhausen das bessere Ende für sich hatte.“
Schon im ersten Einzel des Tages hatte der TTC die Chance auf die erste kleine Überraschung. Denn Samuel Walker zeigte gegen Mühlhausens an Nummer eins aufgestellten Daniel Habesohn ein starkes Spiel. Walker gewann den zweiten Satz und hatte auch in den Durchgängen drei und vier seine Chancen, musste sich am Ende aber in vier Sätzen geschlagen geben (5:11, 11:5, 8:11, 8:11). „Schade, Sam hatte sich gute Möglichkeiten erarbeitet“, fand Ströher. Den wichtigen Ausgleich für Grenzau besorgte Feng Yi-Hsin im Anschluss gegen Irvin Bertrand. Auch hier setzte sich der Favorit in vier Sätzen durch (7:11, 11:4, 11:9, 13:11). Der TTC-Manager hatte einen „soliden Auftritt von Feng mit Luft nach oben gesehen.“
Gegen einen derzeit sehr stark aufspielenden Steffen Mengel konnte Luka Mladenovic den ersten Satz zwar in der Verlängerung mit 12:10 gewinnen, und er war auch im zweiten Durchgang lange bei der Musik dabei. „Luka hat zwei Sätze lang ein riesen Spiel gemacht gegen Mengel“, freute sich Ströher. „Man sieht, dass er sich kontinuierlich weiter steigern kann.“ Auch wenn es gegen Mengel am Ende nicht zum Sieg reichen sollte (8:11, 2:11, 4:11). „Ab dem dritten Satz war der Faden gerissen.“
Mit seinem zweiten Einzelsieg brachte Feng Yi-Hsin seine Mannschaft anschließend bis ins entscheidende Doppel. Dabei bewies Feng gegen Habesohn und die lautstarke Kulisse einmal mehr Nerven, als er sich in Summe souverän mit 11:8, 7:11, 11:6 und 11:8 durchsetzen konnte. Im Doppel behielten dann Mengel und Bertrand in einem phasenweise hochdramatischen Match in fünf Sätzen gegen Walker und Mladenovic die Oberhand. Am Ende stand ein 11:7, 9:11, 11:5, 22:24 und 11:4 im Spielberichtsbogen. Was ein großer Kampf, auch wenn er leider erneut nicht belohnt wurde für den TTC.
Post SV Mühlhausen - TTC Zugbrücke Grenzau 3:2
Daniel Habesohn - Samuel Walker 11:5, 5:11, 11:8, 11:8
Irvin Bertrand - Feng Yi-Hsin 11:7, 4:11, 9:11, 11:13
Steffen Mengel - Luka Mladenovic 10:12, 11:8, 11:2, 11:4
Daniel Habesohn - Feng Yi-Hsin 8:11, 11:7, 6:11, 8:11
Mengel / Bertrand - Walker / Mladenovic 11:7, 9:11, 11:5, 22:24, 11:4
Redaktion: Tom Neumann
Foto: Wolfgang Heil
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