Grenzau verliert (zu) deutlich in Grünwettersbach
Nach zuletzt erfolgreichen Spielen in der Tischtennis-Bundesliga musste der TTC Zubgbrücke Grenzau am Freitagabend einen Dämpfer hinnehmen. Das Duell beim Tabellennachbarn ASC Grünwettersbach ging mit 3:0 an die Gastgeber. Ganz so eindeutig wie das reine Ergebnis waren die drei Einzel nicht, der Sieg des ASC war am Ende aber ohne Frage verdient.
„Das war ein wenig ernüchternd, wenngleich man sagen muss, dass das trotzdem ein starkes Spiel war“, sagte TTC-Manager Markus Ströher. „Schade, dass die Partie im dritten Einzel nicht noch einmal gekippt ist.“
Doch der Reihe nach: Tiago Apolonia gewann gegen Maciej Kubik zwar die ersten beiden Sätze mit 11:8 und 11:7, doch der junge Pole war nicht weit weg von seinem erfahrenen Gegenüber. Nicht ganz überraschend holte er sich danach auch Durchgang drei mit 11:9. Die Wende sollte zwar ausbleiben, Apolonia machte mit einem 11:6 den Satz zu. Dennoch bilanzierte Markus Ströher: „Maciej hat wirklich gut gespielt, am Ende hat sich die Erfahrung durchgesetzt.“
Nicht zu seinem Spiel fand im zweiten Einzel Grenzaus Spitzenspieler Feng Yi-Hsin, der gegen Leo de Nodrest lediglich den zweiten Satz gewinnen konnte (11:8). „Feng hat nicht zu seinem Spiel gefunden, das müssen wir ehrlich eingestehen“, fand Ströher, der aber auch unterstrich: „Leo hat aber auch sehr gut gespielt und die Chancen, die Feng ihm geboten hat, ausgenutzt.“ Grünwettersbachs Nummer zwei holte sich die Sätze eins, drei und vier mit 11:6, 11:7 und 11:7 und brachte den ASC mit 2:0 in Führung.
Das dritte Einzel sollte dann bereits die Entscheidung bringen, „obwohl Sam ein ganz, ganz starkes Spiel gemacht hat“, lobte der TTC-Manager den unterlegenen Walker. Der verlor die ersten beiden Sätze gegen Ricardo Walther mit 8:11 und 6:11, zeigt dann aber eine tolle Moral. Walker glich mit 11:9 und 14:12 nach Sätzen aus. „Wenn es insgesamt 1:1 steht, geht das Spiel vielleicht an uns und die ganze Partie könnte kippen, stattdessen wird es am Ende dann aber ein 0:3.“ Walther machte mit 11:8 im Entscheidungssatz Grünwettersbachs Heimsieg perfekt. „Wir müssen jetzt nach vorne schauen und es am Montag und am Donnerstag Zuhause gegen Dortmund und Mühlhausen besser machen“, blickte Ströher nach der Niederlage bereits nach vorne.
ASC Grünwettersbach - TTC Zugbrücke Grenzau 3:0
Tiago Apolonia - Maciej Kubik 11:8, 11:7, 9:11, 11:6
Leo de Nodrest - Feng Yi-Hsin 11:6, 8:11, 11:7, 11:7
Ricardo Walther - Sam Walker 11:8. 11:6, 9:11, 12:14, 11:8
Redaktion: Tom Neumann
Foto: Wolfgang Heil