Grenzau verliert erst im Schlussdoppel in Grünwettersbach
Der TTC Zugbrücke Grenzau hat auch am zweiten Spieltag der neuen Saison in der Tischtennis-Bundesliga seine gute Form unterstrichen. Die Westerwälder verloren das Spiel beim ASV Grünwettersbach zwar mit 2:3, mussten sich aber erst im finalen Schlussdoppel geschlagen geben.
Wie schon beim 3:1-Heimsieg gegen Saarbrücken holte auch dieses Mal Grenzaus Taiwanese Feng Yi-Hsin zwei wichtige Einzelsiege. Gegen Grünwettersbachs Nummer zwei Ricardo Walther setzte er sich souverän in drei Sätzen durch (11:7, 11:8, 11:8) und schaffte damit zwischenzeitlich den wichtigen Ausgleich zum 1:1.
Und auch im Duell der beiden Einser blieb Feng ungeschlagen, wenngleich sich die etatmäßige Nummer eins der Gastgeber, Wang Xi, im ersten Einzel verletzt hatte und nicht zum Duell gegen Feng antreten konnte. Stattdessen bekam es der 19-Jährige mit Deni Kozul zu tun, den er aber ebenfalls ohne Satzverlust schlagen konnte (11:7, 11:9, 14:12). Beeindruckend: Auch vor diesem Einzel stand Feng unter Druck, weil seine Mannschaft hinten lag. Doch er meisterte die Situation mit Bravour.
Dass Feng Yi-Hsin zwei Mal ausgleichen musste, lag an zwei starken Auftritten der Grünwettersbacher. Gleich im ersten Einzel setzte sich Wang Xi gegen Grenzaus Maciej Kubik in drei Sätzen durch (11:8, 11:8, 11:7). Und auch Tiago Apolonia behielt in einem über langen Strecken ausgeglichenen Match gegen Patrick Baum am Ende in vier Sätzen die Oberhand (10:12, 11:8, 11:9, 11:6).
So musste also das Schlussdoppel entscheiden, in dem die Grenzauer Patrick Baum und Maciej Kubik in den ersten beiden Durchgängen jeweils Satzball hatten, diesen gegen Tiago Apolonia und Ricardo Walther jedoch nicht nutzen konnten. Das ebnete den Gastgebern den Weg zu einem 3:0-Sieg im Doppel (12:10, 13:11, 11:3) und dem damit auch verdienten 3:2-Heimsieg gegen den TTC. Grenzau hatte sich jedoch erneut stark verkauft und durfte - wenn auch ohne Punkte - erhobenen Hauptes die ASV-Halle verlassen.
„Schade, ich glaube, wir haben heute sehr gut gekämpft und gespielt“, sagte TTC-Cheftrainer Slobodan Grujic nach der Niederlage. „Wir hatten heute unsere Chancen auf den Sieg. Aber wir haben auch gezeigt, dass unser Heimsieg gegen Saarbrücken kein Zufall war. Wir haben eine gute Mannschaft, das hat sich trotz der Niederlage wieder gezeigt.“
Redaktion: TomNeumann
Foto: Wolfgang Heil
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