Grenzau kann gegen Mühlhausen keine Akzente setzen
Der TTC Zugbrücke Grenzau hat sein Heimspiel gegen den favorisierten Post SV Mühlhausen mit 0:3 verloren. Die Gastgeber, die erstmals ohne Zuschauer in der heimischen Zugbrückenhalle antreten mussten, hatten den Gästen nicht viel entgegenzusetzen. Mühlhausen sicherte sich einen verdienten Sieg im Brexbachtal.
Im ersten Spiel des Tages keimte zunächst Hoffnung auf, dass Ioannis Sgouropoulos seinem Gegenüber Steffen Mengel Paroli bieten könnte. Der erste Satz ging mit 11:8 an den jungen Griechen, der bei den Gastgeber an Position eins aufgestellt war. Doch Mengel zeigte Sgouropoulos ab dem zweiten Satz seine Grenzen auf an diesem Tag. Nach jeweils schnellen und deutlichen Rückständen in den Durchgängen zwei und drei verlor der Grenzauer diese mit 4:11 und 8:11. Der Schwung aus dem gewonnen ersten Satz war wie verflogen. Mengel hingegen spielte die Partie konzentriert zu Ende, gewann den vierten Satz mit 11:6 und brachte die Gäste aus Mühlhausen mit 1:0 in Führung.
Nicht viel besser lief es im zweiten Einzel des Tages für Cristian Pletea, der gegen Mühlhausen Nummer eins Daniel Habesohn wie erwartet einen ganz schweren Stand hatte. Pletea mühte sich nach Kräften, doch das war an diesem Tag gegen einen souverän aufspielenden Österreicher schlichtweg nicht ausreichend. Habesohn ließ beim 11:5, 11:7 und 11:6 zu keinem Zeitpunkt die Frage aufkommen, wer dieses Spiel gewinnen würde. Damit führten die Gäste zur Pause bereits mit 2:0.
Im dritten Einzel durfte nach absolvierter Corona-Quarantäne endlich auch Robin Devos wieder zum Schläger greifen, der den zuletzt an Position drei spielenden Aleksandar Karakasevic ersetzte. Devos konnte gegen den Ex-Grenzauer Lubomir Jancarik nach verlorenem ersten Satz den zweiten Durchgang gewinnen (5:11, 11:5), tat sich aber ebenfalls schwer, sein Gegenüber konstant unter Druck zu setzen. Jancarik behielt besonders in den kritischen Momenten die Ruhe und brachte das Match mit 11:7 und 11:9 nach Hause. Der Tscheche machte damit den ungefährdeten 3:0-Sieg der Gäste perfekt.
„Es ist keine Schande gegen Mühlhausen zu verlieren“, sagte Cheftrainer Colin Heow. „Das ist ein sehr starkes und ausgeglichen besetztes Team. Am Ende ist es natürlich schade, dass es so deutlich und schnell über die Bühne gegangen ist, denn ich glaube, dass wir grundsätzlich nicht chancenlos waren. Aber im Vergleich zum letzten Spiel hat mir unser Auftreten heute besser gefallen. Das nehmen wir mit in die nächsten wichtigen Spiele.“
„Mühlhausen war heute sehr stabil“, so Grenzaus Manager Markus Ströher. „Das 0:3 klingt natürlich deutlich, und das war es am Ende auch. Dennoch schade, dass wir nicht mehr daraus gemacht haben. Ioannis kommt gut ins Spiel, verliert dann aber zu schnell den Faden. Habesohn macht gegen Pletea ein ganz starkes Spiel, da ist nichts drin. Und Robin war für mich der Lichtblick heute nach seiner langen Pause. Schade, dass er es nicht in den fünften Satz geschafft hat. Aber wir dürfen auch nach diesem Match nicht zu negativ werden, unsere Chancen werden noch kommen.“
TTC Zugbrücke Grenzau - Post SV Mühlhausen 0:3
Ioannis Sgouropoulos - Steffen Mengel 11:8, 4:11, 8:11, 6:11
Cristian Pletea - Daniel Habesohn 5:11, 7:11, 6:11
Robin Devos - Lubomir Jancarik 5:11, 11:5, 7:11, 9:11
Redaktion: Tom Neumann
Foto: Wolfgang Heil