Grenzau ist in Saarbrücken nur Außenseiter
In der Tischtennis-Bundesliga stehen sieben Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde richtungsweisende Wochen an. Der TTC Zugbrücke Grenzau braucht dringend Punkte, um sich von den Abstiegsrängen zu verabschieden – der Rückstand beträgt aktuell vier Punkte.
Und der 1. FC Saarbrücken TT braucht dringend Punkte, um es noch in die Play-offs zu schaffen – auch hier fehlen derzeit vier Punkte. Die Saarländer gehen am Sonntag gegen die Westerwälder als klare Favoriten an die Platte, die Partie in Saarbrücken beginnt um 14 Uhr.
„Wir fahren sicherlich nicht mit der Erwartung ins Saarland, dort locker zwei Punkte einzufahren“, sagt TTC-Manager Markus Ströher. „Auf der anderen Seite haben wir bei einem solchen Duell gegen so eine Topmannschaft nichts zu verlieren.“ Zumal Grenzau derzeit personell angeschlagen ist. Erstmals seit Jahren ist der TTC mit fünf Spielern in die Saison gestartet, um nun zu erfahren, dass selbst das nicht reichen könnte.
Zuletzt fehlten Maciej Kubik und Patrick Baum verletzt, Luka Mladenovic war erkrankt. Und so feierte der erst 11-jährige Marlon Börner sein Debüt in der TTBL – der Auftritt gegen Hugo Calderano sorgte bundesweit für Schlagzeilen. Die Regel darf das natürlich nicht sein, und so hofft Grenzau, dass sich die Profispieler allesamt auf dem Weg der Besserung befinden.
Zumal sich Saarbrücken mit allem, was personell möglich ist, dagegen wehren wird, ausgerechnet gegen das Ligaschlusslicht aus Grenzau Federn zu lassen im wichtigen Kampf um die Play-off-Plätze. Der Tabellensechste aus dem Saarland (16:14 Punkte) liegt die angesprochenen zwei Siege hinter dem letzten Play-off-Platz (Rang vier). Einen Ausrutscher darf sich der FCS nicht mehr leisten.
Patrick Franziska (10:5) ist in dieser Saison bisher erfolgreichster Akteur der Saarländer, die das Hinspiel in Grenzau mit 3:1 gewinnen konnten. Auch Eduardo Ionescu (7:3) spielt bisher eine positive Bilanz. Ebenso viele Einzelsiege wie Ionescu hat auch Darko Jorgic eingefahren (7:8), fünf Punkte gehen auf das Konto von Yuto Muramatsu (5:9). Knapp negativ ist die Bilanz von Cedric Meissner (1:2) und Wang Lichen (0:1).
Foto: Wolfgang Heil
Redaktion: Tom Neumann