02.12.2020
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Der Deutsche Meister wird gegen Grenzau Favoritenrolle gerecht

Die Aufgabe war schwierig … und am Ende nicht zu lösen für den TTC Zugbrücke Grenzau: Die Westerwälder verloren am Dienstagabend das Auswärtsspiel beim amtierenden Deutschen Meister 1. FC Saarbrücken TT mit 0:3. Lediglich Robin Devos schnupperte im Saarland an einem Einzelsieg.

An alter Wirkungsstätte ging Cristian Pletea als Nummer zwei an den Tisch und bekam es im ersten Einzel des Abends mit Darko Jorgic zu tun. Pletea, in der vergangenen Saison noch im Kader des Meisters, fand jedoch zunächst überhaupt nicht in die Partie. „Ich glaube, er hat sich zu sehr unter Druck gesetzt“, sagte TTC-Cheftrainer Colin Heow. „Dadurch ist er am Anfang nicht zum Zuge gekommen.“ Jorgic gewann die ersten beiden Sätze deutlich mit 11:5 und 11:4 und musste auch im bereits entscheidenden dritten Satz - trotz nun mehr Gegenwehr von Pletea - nicht mehr um Satz oder Sieg bangen. Saarbrückens nominelle Nummer eins an diesem Abend setzte sich mit 11:9 durch und holte den ersten Punkt.

Als klarer Außenseiter ging anschließend auch Ioannis Sgouropoulos seine Aufgabe an. Vielleicht ein Vorteil? Der junge Grieche hatte sich zuletzt in Spielen, in denen er eigentlich eine kleine Chance hatte, zu sehr unter Druck gesetzt. Den gab es nun gegen Saarbrückens Shang Kun nicht, aber eben auch keine Überraschung. Mit 11:4 und 11:4 gingen die beiden ersten Sätze an die Gastgeber, und auch der dritte Satz ähnelte verblüffend dem vorangegangenen Match. Sgouropoulos war besser im Spiel, verlor aber mit 9:11. Zur Pause führte der Meister wie erwartet mit 2:0.

Nicht ganz zu erwarten war im letzten Einzel die 2:0-Satzführung für Robin Devos, der es mit Tomas Polansky zu tun bekam. 11:6 und 11:8 für den Belgier im TTC-Trikot - das machte Hoffnung auf einen Einzelsieg. „Dann aber gab es kleine taktische Umstellungen auf der Gegenseite, die es Robin schwer gemacht haben sein Spiel weiter durchzuziehen“, sagte Heow. Polansky gewann die drei Folgesätze jeweils mit 11:7 und bescherte den Gastgebern einen ungefährdeten Sieg.

„Es war von vornherein klar, dass das hier eine ganz schwere Aufgabe werden würde. Saarbrücken hat ein sehr starkes und ausgeglichenes Team. Die Niederlage beim Meister ist bitter, aber auch keine Schande. Wir nehmen die positiven Dinge mit in die beiden nun folgenden Spiele. Einsatz und Einstellung haben gestimmt in Saarbrücken, daran müssen wir jetzt anknüpfen.“

1. FC Saarbrücken - TTC Zugbrücke Grenzau 3:0

Darko Jorgic - Cristian Pletea 11:5, 11:4, 11:9; Shang Kun - Ioannis Sgouropoulos 11:4, 11:4, 11:9; Tomas Polanski - Robin Devos 6:11, 8:11, 11:7, 11:7, 11:7. 

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