27.02.2024
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Grenzau verliert trotz guter Leistung gegen Ochsenhausen

Nach vier Siegen in Serie muss sich der TTC Zugbrücke Grenzau zum ersten Mal wieder geschlagen geben in der Tischtennis-Bundesliga. Die Westerwälder verlieren das Heimspiel gegen die TTF Liebherr Ochsenhausen mit 1:3. Die Gäste um Weltklasse-Spieler Hugo Calderano, der zwei Punkte zum Sieg beisteuert, werden in der Zugbrückenhalle ihrer Favoritenrolle gerecht.

Es sollte ein Abend ohne große Überraschungen geben. Schon im ersten Einzel setzte sich mit Feng Yi-Hsin der Favorit durch. Erst am Vorabend von der Weltmeisterschaft aus Asien nach Grenzau angereist setzte sich Feng in drei Sätzen gegen Can Akkuzu durch (12:10, 11:7, 12:10). Auch wenn zwei Durchgänge in die Verlängerung gingen, hatte der Grenzauer das Spiel eigentlich jederzeit im Griff.

Noch ein bisschen dominanter gewann anschließend Ochsenhausens Spitzenspieler Hugo Calderano sein Einzel. Die Nummer fünf der Weltrangliste zeigte im Spiel gegen Sam Walker keine Schwächen und setzte sich ebenfalls in drei Sätzen durch (11:7, 11:5, 11:9). Schon da wurde deutlich, dass der Brasilianer an diesem Abend nur sehr schwer zu schlagen sein dürfte.

Zum Schlüsselspiel avancierte einmal mehr die Partie der beiden Dreier: Maciej Kubik war gegen Alvaro Robles weder Favorit noch Außenseiter - in diesem Spiel sollte am Ende die Tagesform entscheiden. Und die ließ Robles schon nach zwei Sätzen (11:7, 11:4) wie der sichere Sieger aussehen. Doch Kubik kämpfte sich zurück, wehrte einen ersten Matchball ab und sicherte sich Durchgang drei mit 12:10. Der Pole war zudem kurz davor, auch den vierten Satz zu gewinnen, konnte seinen Satzball aber nicht nutzen, während Robles seinen vierten Matchball schließlich zu Ochsenhausens Führung verwandelte (15:13).

Einen echten Leckerbissen bekamen die Zuschauer dann beim Duell der beiden Topspieler zu sehen zwischen Feng Yi-Hsin und Hugo Calderano. „Feng hat ihm wirklich alles abverlangt“, sagte TTC-Manager Markus Ströher nach Spielende. Und in der Tat konnte sich Calderano zwar in einem hochklassigen Match in vier Sätzen durchsetzen (12:14, 5:11, 11:6, 9:11), Feng aber zeigte eine starke Leistung und bot seinem Gegenüber lange Paroli.

„Eine Niederlage bleibt natürlich eine Niederlage“, sagte Ströher. „Aber ich glaube, wir haben heute ein ansprechendes Spiel abgeliefert. Natürlich hätten wir es auch, wenn es ideal gelaufen wäre, noch bis ins finale Doppel schaffen können. Aber wir haben tolle Ballwechsel und hochklassige Spiele gesehen. Da war heute trotz der Niederlage auch für die Zuschauer einiges dabei.“

TTC Zugbrücke Grenzau - TTF Liebherr Ochsenhausen 1:3

Feng Yi-Hsin - Can Akkuzu 12:10, 11:7, 12:10
Sam Walker - Hugo Calderano 7:11, 5:11, 9:11
Maciej Kubik - Alvaro Robles 7:11, 4:11, 12:10, 13:15
Feng Yi-Hsin - Hugo Calderano 12:14, 5:11, 11:6, 9:11

Redaktion: Tom Neumann
Foto: Wolfgang Heil

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