28.09.2023
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Nach Sieg in Jülich: Grenzau steht im Pokal-Viertelfinale

„Pflichtsieg. Wenn auch ein ganz wichtiger.“ TTC-Manager Markus Ströher brachte es am Mittwochabend auf den Punkt. Gerade hatte der TTC Zugbrücke Grenzau das Viertelfinale der Deutschen Pokalmeisterschaft erreicht - nach einem phasenweise hart umkämpften 3:1-Sieg beim Zweitligisten TTC indeland Jülich. Der Gegner für das Viertelfinale wird noch ausgelost.

Der Abend beim ewig jungen Duell in Jülich begann mit einem jubelnden (Ex)Grenzauer: Robin Devos, einst in den Grenzauer Farben in der Bundesliga aktiv, schlug zum Auftakt Maciej Kubik in fünf Sätzen. Auch wenn die Partie über die volle Distanz ging, hatte Devos den Grundstein zum Sieg bereits in den ersten beiden Sätzen gelegt (11:7, 11:6). Zwar konnte Grenzaus Nummer zwei noch einmal ausgleichen (11:7, 11:5), den entscheidenden Durchgang aber holten sich die Gastgeber mit 11:7. Devos belohnte sich mit diesem Einzelsieg für eine starke Leistung, der Underdog lag vorne.

Umso wichtiger, dass Feng Yi-Hsin für den schnellen Ausgleich sorgte. Gegen Snehit Suravajjula war die Partie jedoch knapper, als es der 3:0-Sieg auf den ersten Blick aussagt. Der erste Satz ging erst in der Verlängerung an die Gäste (12:10), im zweiten Durchgang drehte Feng ein 2:8 noch um und setzte sich mit 11:9 durch. Erst danach war der Widerstand weitestgehend gebrochen und das 11:6 im dritten Satz bedeutete den 1:1-Ausgleich.

Zu einem Schlüsselspiel wurde so - einmal mehr - das dritte Einzel, in dem Samuel Walker sich gegen Laurens Devos behaupten musste. Mit 11:7 und 11:9 erwischte der Engländer einen sehr guten Start, aber auch Devos ließ mit dem Gewinn des dritten Satzes aufhorchen (11:8). Wichtig: Walker ließ danach aber keine weiteren Zweifel aufkommen, übernahm das Momentum wieder und setzte sich mit 11:7 durch. Die nominelle Nummer drei der Grenzauer brachte den TTC zum ersten Mal an diesem Abend in Führung.

Diese Steilvorlage nutzte Feng im Anschluss, um im Duell der beiden Einser die Partie zu entscheiden und Grenzau ein möglicherweise enges Doppel zu ersparen. Feng verlor nur den zweiten Satz gegen den Ex-Grenzauer (9:11), setzte sich in den anderen Durchgängen mit 11:8, 11:2 und 11:6 durch. Der TTC hatte die knifflige Hürde in Jülich genommen und freut sich nun auf das Pokal-Viertelfinale.

„Das war kein einfaches Spiel“, sagte TTC-Cheftrainer Slobodan Grujic. „Wir hatten zu kämpfen. Robin Devos hat heute Abend sehr gut gespielt, beim Sieg gegen Maciej, aber auch gegen Feng. Aber unsere Spieler haben die Aufgaben auch prima gelöst. Feng hat zwei wichtige Siege eingefahren, auch Sam hat sehr gut gespielt und die Aufgabe taktisch souverän gelöst. Am Ende haben wir das Spiel verdient gewonnen.“ 

TTC indeland Jülich – TTC Zugbrücke Grenzau 1:3
Robin Devos – Maciej Kubik 3:2 (11:7, 11:6, 7:11, 5:11, 11:7)
Snehit Suravajjula – Feng Yi-Hsin 0:3 (10:12, 9:11, 6:11)
Laurens Devos – Samuel Walker 1:3 (7:11, 9:11, 11:8, 7:11)
Robin Devos – Feng Yi-Hsin 1:3 (8:11, 11:9, 2:11, 6:11)

Redaktion: Tom Neumann
Foto: Wolfgang Heil

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