03.09.2023
News

Düsseldorf wird in Grenzau Favoritenrolle gerecht

Zweiter Spieltag, erste Niederlage für den TTC Zugbrücke Grenzau in der neuen Saison: Die Westerwälder konnten Rekordmeister Borussia Düsseldorf nach zwei Siegen in der Vorsaison nicht ein drittes Mal in Serie überraschen. Vor 450 Zuschauern in der Grenzauer Zugbrückenhalle setzte sich die Borussia am Ende verdient mit 3:0 durch.

„Wir hätten uns gewünscht, dass wir ein bisschen mehr dagegen halten können“, sagte TTC-Manager Markus Ströher. „Aber unter dem Strich ist Düsseldorf heute seiner Favoritenrolle einfach gerecht geworden und hat hier sehr konzentriert und fokussiert den Auswärtssieg eingefahren.“

Die größten Chancen und Hoffnungen hatte der TTC gleich ins erste Einzel gesetzt, in dem Maciej Kubik auf Kay Stumper drauf. Dieses Duell hatte der junge Pole im TTC-Dress im Vorjahr noch gewonnen, dieses Mal aber musste er sich dem deutschen Nationalspieler mit 11:8, 2:11, 9:11 und 3:11 geschlagen geben.

„Das war ein bisschen schade“, sagte Ströher. „Maciej war nach dem Gewinn des ersten Satzes zu Beginn des zweiten Durchgangs ein bisschen aus dem Tritt gekommen. Das hat Stumper sehr gut genutzt, der aber auch wirklich gut gespielt hat. Das muss man absolut anerkennen.“

Im zweiten Einzel zeigte Patrick Baum eine ansprechende Leistung gegen Europameister Dang Qiu, aber es sollte nicht zu einer Überraschung reichen. Der Grenzauer musste sich mit 9:11, 5:11 und 6:11 geschlagen geben. „Wenn Patti so in den anderen Spielen spielt, dann ist mir nicht bange“, lobte Ströher den Routinier.

Die Entscheidung bekam Timo Boll damit auf dem Silbertablett serviert – der deutsche Ausnahmespieler musste nur noch sein Spiel gegen Feng Yi-Hsin gewinnen. „Für Feng war es das erste Spiel gegen Timo, man hat ihm die Anspannung und den Respekt deutlich angemerkt“, sagte Ströher.

Und auch wenn Grenzaus Taiwanese sich in drei Sätzen geschlagen geben musste, so war er beim 11:13, 9:11 und 8:11 dennoch jeweils ganz nah dran am Satzgewinn. „Es wäre unrealistisch gewesen, davon auszugehen, dass wir Düsseldorf zum dritten Mal in Folge schlagen können“, sagte TTC-Cheftrainer Slobodan Grujic. „Ich hätte mir ein bisschen engere Spiele gewünscht. Aber es sollte heute nicht sein. Wir waren nicht in der Lage, starke Düsseldorfer ernsthaft zu gefährden. Wir schauen nach vorne und freuen uns auf die nächsten Spiele.“

TTC Zugbrücke Grenzau - Borussia Düsseldorf 0:3

Maciej Kubik - Kay Stumper 11:8, 2:11, 9:11, 3:11
Patrick Baum - Dang Qiu 9:11, 5:11, 6:11
Feng Yi-Hsin - Timo Boll 11:13, 9:11, 8:11

Redaktion/Foto: Tom Neumann

zurück