Grünwettersbach entführt die Punkte aus dem Brexbachtal
Der TTC Zugbrücke Grenzau hat das Heimspiel gegen den ASV Grünwettersbach mit 1:3 verloren. Die Gastgeber spielten über weite Strecken gut mit, konnten sich am Ende aber in den entscheidenden Phasen nicht durchsetzen. Im Abwesenheit des angeschlagenen Spitzenspielers Patrick Baum zeigte vor allem Wu Jiaji eine gute Leistung.
Mit bisher einem Sieg im Gepäck war Grünwettersbach in das Brexbachtal gereist. Der TTC, zu diesem Zeitpunkt mit zwei Siegen auf dem Konto in der Tabelle besser platziert, hatte sich entsprechend viel vorgenommen für das Duell. Grenzaus Cheftrainer schenkte in Abwesenheit von Baum Wu Jiaji das Vertrauen, die Mannschaft an Position eins anzuführen.
Und der gebürtige Chinese zahlte das Vertrauen schnell zurück. Gleich im ersten Einzel des Abends bestätigte Wu die sehr guten Trainingseindrücke. Gegen Tobias Rasmussen ging der Grenzauer mit 2:0-Sätzen in Führung (11:7, 13:11) und ließ sich auch vom Verlust des dritten Satzes nicht aus der Ruhe bringen (5:11). Wu gewann das Match mit einem 11:7 im vierten Durchgang und bescherte den Gastgebern mit einer soliden Leistung eine ganz wichtige Führung.
An Position durfte sich Nils Hohmeier versuchen im Duell mit Grünwettersbachs Nummer eins Wang Xi. Der Abwehrspezialist gewann den ersten Satz mit 11:8, Hohmeier holte sich Durchgang zwei mit 11:7. Insgesamt zeigte der TTCler eine wirklich gute Leistung, am Ende aber setzte sich Wang Xi nicht unverdient in vier Sätzen durch (4:11, 8:11).
Die Hoffnung auf eine erneute Führung ruhte nun auf den Schultern von Cristian Pletea, der im Duell mit Ricardo Walther beim Stand von 10:8 im ersten Durchgang gleich die ersten Satzbälle hatte. Doch Pletea gab vier Punkte in Serie ab (10:12), konnte danach einen immer besser in Fahrt kommenden Walther nicht mehr einfangen (7:11, 4:11). Insgesamt zeigte Pletea zu wenig, um seinen Gegenüber ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Und so musste Wu Jiaji nun in seinem Spiel gegen Wang Xi versuchen, den TTC wenigstens noch ins Doppel zu retten. Doch das sollte an diesem Abend nicht gelingen. In einem sehr ausgeglichenen Duell der beiden Spitzenspieler führte mal Wu Jiaji (11:6), mal lag Wang Xi vorne (11:5, 11:9). Als der Grenzauer im vierten Satz trotz Matchball noch den Satz holte (14:12), war das Momentum eigentlich bei den Gastgebern. Doch der letzte Satz ging mit 11:2 deutlich an Wang Xi, der den 3:1-Sieg seines Teams perfekt machte.
Für Grenzau geht es schon am Sonntag weiter mit dem nächsten Heimspiel - dieses Mal um Pokal: Um 15 Uhr ist der starke TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell als Favorit im Achtelfinale der Deutschen Pokalmeisterschaft zu Gast.
TTC Zugbrücke Grenzau - ASV Grünwettersbach 1:3
Wu Jiaji - Tobias Rasmussen 11:7, 13:11, 5:11, 11:7
Nils Hohmeier - Wang Xi 8:11, 11:7, 4:11, 8:11
Cristian Pletea - Ricardo Walther 10:12, 7:11, 4:11
Wu Jiaji - Wang Xi 11:6, 5:11, 9:11, 14:12, 2:11
Redaktion: Tom Neumann
Foto: Wolgang Heil
