28.09.2021
News

TTC Zugbrücke Grenzau 3: Turbostart in die Saison - und ein erster Dämpfer

Vorneweg: Die neuformierte Dritte des Tischtennis-Bundesligisten hat in der Besetzung Aleksandar Grujic, Christian Kantner, Alexander Tiemann, Chen Delong, Rainer Stauber, Detlef Hammer, Nadine Deinert und Florian Sältzer einiges vor in dieser Spielzeit - und kann auch so manches erreichen, wenn es gut läuft. Und es lief zum Auftakt: Nach einem 8:1-Sieg gegen eine völlig überforderte Wirgeser Mannschaft - nur Rainer Stauber ließ es sich nicht nehmen, dem Gastgeber die Ehre eines Punktes zu erweisen - folgte das Duell mit dem SV Heiligenroth. Hier legten die Doppel „Sascha“ Grujic/Rainer Stauber sowie Christian Kantner/Detlef Hammer zu Beginn mit zwei 3:0-Siegen den Grundstein für eine danach einseitige Partie. Ebenfalls ehrenhaft: Mannschaftsführer Christian Kantner überließ den Gästen in der Zugbrückenhalle den einzigen Satzgewinn - den der frühere Grenzauer Manfred Muschalle für sich verbuchte. 8:0 - der Drops war flott gelutscht.

 

Deutlich mehr zu tun gab es am dritten Spieltag beim SV Olympia Eschelbach in Montabaur. 8:4 siegte am Ende die Dritte des TTC, aber es ging eng zu. Christian Kantner/Rainer Stauber gewann zum Auftakt ihr Duett, Nadine Deinert/Detlef Hammer legten bei ihrer Doppelpremiere in einer bis zum letzten Ball umkämpften Partie mit einem 3:2-Sieg bravourös nach - eine Top-Premiere! Kantner holte Punkt drei mit einem glatten 3:0-Sieg, Stauber sah zunächst erneut kein Land, lag 0:2 gegen Eschelbachs Nummer eins zurück, ehe ein wenig die Erinnerung aufkam, dass man so ein Spiel trotzdem noch gewinnen kann. 4:0 hieß es, als Nadine Deinert und Detlev Hammer in den Ring stiegen. Deinert - neben den Männern auch bei den Frauen eine feste Größe im TTC-Reigen - unterlag dramatisch knapp mit 2:3 nach starker Leistung. Für Hammer lief es da deutlich schlechter, was sich später ändern sollte. 4:2 - weiter ging’s. Kanter und Stauber gewannen ihre Einzel, doch Eschelbach konterte olympisch - 6:4. Erneut der nie gefährdete Kantner besorgte den siebten Punkt, ehe Hammer mit einem überragenden Comeback nach seiner Schulterverletzung Eschelbachs Spitzenspieler mit 3:0-Sätzen abfertigte und damit den Schlusspunkt zum 8:4-Sieg der Brexbachtaler setzte. Drei Spiele, drei Siege - der TTC Zugbrücke Grenzau 3 grüßte von der Tabellenspitze der Kreisoberliga.

 

Weiterhin ohne Stammspieler Alexander Tiemann, der derzeit die Glocken am Big Bens auf der Brexit-Insel läuten hört, ging es in eigener Halle gegen Diez. Und es wurde das bislang beste, spannendste und dramatischteste Spiel der noch jungen Saison. Allerdings ohne Happyend für die Zugbrücken-Crew. „ Das war heute ganz schön anstrengend“, bilanzierte Christian Kantner am Ende nach einer 6:8-Niederlage in einer Partie, die auch ein 7:7 verdient gehabt hätte. Insgesamt sechs Fünfsatzspiele standen nach mehr als drei Stunden zu Buche, drei gingen an Grenzau, drei an Diez. Zunächst siegten Kantner/Stauber in drei Sätzen im Doppel gegen das Diezer Spitzenduo Leimpek/Hübinger mit einer starken Leistung. „Das Spiel hat schon jetzt mehr Spaß gemacht als alle bisherigen in dieser Saison“, sagte Kantner. Während Deinert/Hammer chancenlos waren und Kantner sein erstes Einzel souverän gewann, führte Stauber gegen den bis dato mit einer 7:0-Bilanz aufwartenden Diezer Spitzenspieler Leimpek bereits mit 2:0-Sätzen, ehe das Spiel kippte. Trotz der bislang besten Saisonleistung hieß es am Ende 2:3, was Grenzau Nummer zwei an diesem Tag zum „K….“ fand und fortan einen „Riesenhals“ schob…

Es folten zwei Klassespiele von Hammer und Deinert, die beide stark auftrumpften, wobei Hammer einen 3:2-Sieg einfuhr und Deinert mit 2:3 nur hauchdünn nach großer Leistung das Nachsehen hatte. „Das ist echt schade. Nadine spielt so gut, wird aber nicht belohnt“, meinte Detlev Hammer. Deinert selbst sagte: „So langsam, aber sicher verstehe ich immer besser das Spiel der Männer. Jetzt will ich aber auch mal gewinnen.“ Geduld, das wird, Nadine!

Die Partie blieb weiter offen, wobei Kantner in einem hochklassigen Spitzenspiel für Kreisoberliga-Verhältnisse der Diezer Nummer eins Leimpek nach Schwerstarbeit mit 13:11, 10:12, 11:4, 9:11 und 11:5 im Entscheidungssatz die erste Saisonniederlage zufügte und somit seine bis dato weiße Weste behielt. Am Nebentisch verlor unterdessen Stauber auch sein zweites Einzel (so viel zum Thema „Riesenhals“…). Zwei weitere Niederlagen von Hammer (2:3) und Deinert (1:3) ließen Diez davonziehen. Zwar konnten Kantner und Stauber jeweils noch einmal punkten, am Ende stand unter dem Strich allerdings eine 6:8-Niederlage.  Kein Beinbruch in der noch so arg jungen Saison, die Tabellenführung ist allerdings erstmal futsch.

Ganz oben Thronen nun verlustpunktfrei die Sportfreunde Boden - am 16. Oktober der nächste Gegner des TTC Zugbrücke Grenzau 3. Ein bisschen Zeit, sich zu sammeln, haben die Brexbachtaler bis dahin ja allemal

zurück