Grenzau muss sich auswärts beim TTC Neu-Ulm geschlagen geben
Vom Ergebnis her war es eine Kopie der Freitags-Niederlage gegen Borussia Düsseldorf: Der TTC Zugbrücke Grenzau verliert auch das Auswärtsspiel in der Tischtennis-Bundesliga beim TTC Neu-Ulm deutlich mit 0:3. Allerdings waren die einzelnen Partien ansehnlicher und knapper als noch zwei Tage zuvor.
Robin Devos hatte keine leichte Aufgabe. Für den Belgier ging es im ersten Duell des Tages gegen Neu-Ulms Nummer Eins Tiago Apolonia. Doch Devos machte das zunächst wirklich gut. Der erste Satz ging nur knapp mit 9:11 verloren, den zweiten Durchgang holte sich der Grenzauer mit 11:9. Ein ausgeglichenes Spiel bis zu diesem Zeitpunkt, dann aber legte Apolonia noch einen Gang zu. Der Portugiese holte sich die beiden folgenden Sätze mit 11:3 und 11:7, brachte Neu-Ulm damit in Führung.
Phasenweise spektakulär lief auch das zweite Einzel, in dem sich Emmanuel Lebesson und Cristian Pletea gegenüberstanden. Der Franzose erwischte den deutlich besseren Start und ging gleich mit 10:4 in Führung, Pletea aber wehrte alle sechs Satzbälle ab. Der Rumäne aber konnte das Momentum jedoch nicht für sich nutzen und musste den Durchgang mit 10:12 abgeben. Damit war auch die Partie vorentschieden, die sich Lebesson in der Folge nicht mehr aus der Hand reißen ließ.
Und so ruhten alle Hoffnungen auf einen Einzelpunkt auf Ioannis Sgouropoulos, der es an Position drei mit Vladimir Sidorenko zu tun bekam. Wieder wurde der erste Satz an diesem Nachmittag mit nur zwei Punkten Unterschied entschieden, wieder ging er (mit 12:10) an die Gastgeber. Danach kam Grenzaus Grieche nicht mehr in Schlagdistanz an Sidorenko ran, der die Partie mit 3:0-Sätzen (11:7, 11:5) gewann.
„Das waren insgesamt drei gute Spiele“, sagte TTC-Manager Markus Ströher. „Robin hat sehr gut gespielt gegen Apolonia, da fehlten am Anfang nur Kleinigkeiten. Cristian hat gegen Lebesson zwar nie geführt, aber phasenweise dennoch gut gespielt gegen einen starken Gegner. Und auch Ioannis konnte sich im Vergleich zum Spiel am Freitag steigern. Die Jungs haben alle nicht schlecht gespielt, die Niederlage aber ist natürlich gerecht und Neu-Ulm hat sich für eine starke Leistung belohnt.“
TTC Neu-Ulm - TTC Zugbrücke Grenzau 3:0
Tiago Apolonia - Robin Devos 11:9, 9:11, 11:3, 11:7
Emmanuel Lebesson - Cristian Pletea 12:10, 11:4, 11:8
Vladimir Sidorenko - Ioannis Sgouropoulos 12:10, 11:7, 11:5
Redaktion: Tom Neumann
Foto: Wolfgang Heil
