14.01.2021
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Sechster Saisonsieg: Mühlhausen ringt Ochsenhausen nieder

Der Post SV Mühlhausen wittert noch einmal Morgenluft im Kampf um die Play-off-Teilnahme in der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Am Mittwoch setzten sich die Thüringer in der Nachholpartie des 4. Spieltags mit 3:2 gegen die TTF Liebherr Ochsenhausen durch und verbesserten sich damit auf Platz sieben.

Bereits abgehakt hatte Erik Schreyer vor anderthalb Wochen die erhoffte erstmalige Teilnahme an den Play-offs der Tischtennis Bundesliga (TTBL). 0:3 hatte sein Team zum Rückrunden-Auftakt gegen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell verloren und war infolgedessen auf Platz acht zurückgefallen. Am Mittwochabend könnte nun aber noch einmal ein neuer Hoffnungsfunken entfacht worden sein beim Post SV Mühlhausen: Mit 3:2 setzte sich das Schreyer-Team in einer Nachholpartie des 4. Spieltags gegen die TTF Liebherr Ochsenhausen durch und steht mit nun 12:10 Punkten als Tabellensiebter noch vier Punkte hinter dem viertplatzierten TTC Schwalbe Bergneustadt (16:8).

„Ich bin sehr stolz, dass wir es im Doppel geschafft haben. So einen athletischen Spieler wie Hugo Calderano habe ich noch nie gesehen, er spielt unglaublich. Auch Samuel Kulczycki muss ich loben, er hat sein großes Potenzial gezeigt“, sagte Mühlhausens Ovidiu Ionescu nach der Partie. „Wir wussten, wie wichtig das Spiel gegen Ochsenhausen ist, um eine minimale Chance auf die Play-offs zu haben. Wir müssen alles versuchen, und ich hoffe, dass es so weitergeht.“

Ionescu punktet erst im Einzel, dann im Doppel

Zuvor war Ionescu zu Mühlhausens Matchwinner geworden. An der Seite von Lubomir Jancarik traf er im Schlussdoppel auf Kulczycki und Calderano, und am Ende stand ein hart erkämpfter 3:2 (11:8, 12:10, 9:11, 4:11, 11:7)-Erfolg. Bereits im Einzel hatte Ionescu gepunktet: Zweieinhalb Sätze lang stand der Rumäne gegen Simon Gauzy auf verlorenem Posten, startete dann aber eine Aufholjagd. Bei 0:2 Sätzen und 3:7 Punkten verlieh Ionescu der Partie durch sechs Punkte in Folge die entscheidende Wende, kämpfte sich in den Entscheidungssatz und dort zu fünf Matchbällen, von denen er den zweiten zum Break nutzte. Das 3:2 (4:11, 6:11, 11:8, 11:2, 11:6) bedeutete die 2:0-Pausenführung Mühlhausens. Daniel Habesohn nämlich hatte im Auftakteinzel ein 3:0 (11:8, 11:6, 15:13) gegen Kanak Jha geholt. „Ich war selbst etwas überrascht von meinem Sieg“, sagte Ionescu. „Ich hatte zuerst nicht meinen Rhythmus gefunden, dann aber nach und nach wieder Selbstvertrauen aufgebaut. Am Ende war mein Spiel sehr gut.“

Die weiteren zwei Einzel gehörten dagegen den Gästen aus Ochsenhausen. Calderano, dieses Mal auf Position drei aufgeboten, fuhr nach Anlaufschwierigkeiten ein 3:0 (12:10, 11:8, 11:7) gegen Steffen Mengel ein, anschließend kämpfte sich Gauzy in einer intensiven und abwechslungsreichen Partie zu einem 3:2 (11:7, 11:13, 13:11, 9:11, 11:9) gegen Habesohn und sein Team damit ins Doppel. Dort ging der Sieg dann aber an Mühlhausen.

Rückspiel schon am kommenden Sonntag

„Wir haben es im Doppel leider nicht geschafft, gleich von Beginn an unser bestes Tischtennis zu zeigen, daher haben wir verloren“, sagte Calderano im Anschluss. „Ab dem dritten Satz haben wir besser gespielt, insbesondere Samuel hat sich sehr gut geschlagen. Trotz unserer Niederlage war es insgesamt ein gutes Spiel.“ Für Ochsenhausen war es die vierte Niederlage im zwölften Saisonspiel, bereits beim Rückrunden-Auftakt gegen den TSV Bad Königshofen (1:3) waren die TTF unterlegen. Mit 16:8 Punkten stehen die Oberschwaben aber weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Borussia Düsseldorf (20:2).

Bereits am kommenden Sonntag kommt es ab 15 Uhr zum Rückspiel zwischen Ochsenhausen und Mühlhausen. Zuvor sind beide Teams am Freitag im Rahmen des 13. Spieltags im Einsatz: Der Post SV empfängt ab 19 Uhr den TTC Neu-Ulm, während die TTF in der Wiederauflage des Vorjahres-Finals beim 1. FC Saarbrücken TT antreten.

Post SV Mühlhausen – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:2
Daniel Habesohn – Kanak Jha 3:0 (11:8, 11:6, 15:13)
Ovidiu Ionescu – Simon Gauzy 3:2 (4:11, 6:11, 11:8, 11:2, 11:6)
Steffen Mengel – Hugo Calderano 0:3 (10:12, 8:11, 7:11)
Daniel Habesohn – Simon Gauzy 2:3 (7:11, 13:11, 11:13, 11:9, 9:11)
Ovidiu Ionescu/Lubomir Jancarik – Samuel Kulczycki/Hugo Calderano 3:2 (11:8, 12:10, 9:11, 4:11, 11:7)

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