03.10.2020
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Couragiert, aber nicht erfolgreich: Grenzau verliert gegen Grünwettersbach

Der TTC Zugbrücke Grenzau hat das Heimspiel gegen den ASV Grünwettersbach mit 1:3 verloren. Zwar zeigten die Westerwälder über weite Strecken einen beherzten Auftritt, sie verpassten aber auch sich bietende Chancen, es zumindest bis ins entscheidende Doppel zu schaffen.

Bei den Gästen saß Wang Xi nur in der Spielerbox, der Abwehrspezialist laboriert derzeit an einer Verletzung. Beim TTC stellte Cheftrainer Colin Heow nach dessen souveränem Einzelsieg gegen Kanak Jha am vergangenen Spieltag erstmals Routinier Aleksandar Karakasevic an Position eins auf. Und der bekam es im ersten Duell des Abends mit dem Slowenen Deni Kozul zu tun. 

Eine Partie, in der von Beginn an klar wurde: Hier würden die Kleinigkeiten entscheiden. Das zeigten die hart umkämpften ersten Sätze: Durchgang eins ging mit 14:12 an Karakasevic, der im zweiten Satz jedoch eine klare 10:3-Führung verspielte und diesen mit 11:13 abgab. Dritter Satz, gleiches Bild: Enge Kiste, besseres Ende mit 12:10 für Grünwettersbach. Danach war der Bann gebrochen, Karakasevic fand nicht mehr zurück in dieses Match, sein Gegenüber machte mit 11:4 den Sack zu.

Einen ähnlichen Verlauf nach auch das zweite Einzel - dieses Mal zwischen Ioannis Sgouropoulos und Dang Qiu. Der Grieche im Grenzau-Trikot gewann den ersten Durchgang mit 11:8 und machte am Tisch einen stabilen und entschlossenen Eindruck. Daran änderte auch der Verlust von Durchgang zwei mit 9:11 nichts. Danach aber baute Sgouropoulos mehr und mehr ab, während Grünwettersbach Nummer eins immer sicherer wurde in seinen Aktionen. Der deutsche Nationalspieler holte sich die Sätze drei und vier mit 11:7 und 11:5 und brachte seine Mannschaft zur Pause in der Zugbrückenhalle mit 2:0 in Führung.

Es war nun an Cristian Pletea, seine Mannschaft im Spiel zu halten. Der 20-jährige Rumäne bekam es mit dem dänischen Topspieler Tobias Rasmussen zu tun - und machte es zunächst mal wie seine Mitspieler: Pletea gewann den ersten Satz (mit 12:10). Zuvor hatte er drei Satzbälle abgewehrt. Doch nach dem zwischenzeitlichen Satzausgleich durch Grünwettersbachs Nummer drei (11:5) blieb Pletea im Gegensatz zu seinen Teamkollegen im Spiel, verlor nicht seine Linie, hielt die Konzentration hoch und antwortete mit einem ebenso souveränen 11:5-Satzgewinn. Im vierten Satz stand der Rumäne erneut extrem unter Druck, wehrte erneut Satzbälle ab, bevor er sich mit einem viel umjubelten Punkt zum 12:10 nicht nur den Satz, sondern auch das Spiel holte.

Allerdings war die Nummer eins der Gäste an diesem Abend zu stark: Dang Qiu setzte sich im vierten Einzel auch gegen Routinier Aleksandar Karakasevic in vier Sätzen durch (11:13, 11:8, 6:11, 4:11). Der Nationalspieler ließ nur in den ersten beiden Sätzen zu, dass die Partie relativ ausgeglichen war. Danach dominierte er das Match über weite Strecken.

„Da war definitiv mehr möglich heute“, sagte Colin Heow. „Schon im ersten Einzel führen wir mit einem Satz und 10:3. Kara hat sich auch unglaublich geärgert, dass er das aus der Hand gegeben hat. Aber danach war immer noch alles drin. Cristian hat ein ganz starkes Spiel gemacht. Und auch Ioannis hat sehr viel gezeigt, da war mehr drin für ihn. In der Summe hat die Mannschaft zwar bitter verloren, aber wir haben einen starken Auftritt geliefert.“

TTC Zugbrücke Grenzau - ASV Grünwettersbach 1:3 


Aleksandar Karakasevic - Deni Kozul 14:12, 11:13, 10:12, 4:11
Ioannis Sgouropoulos - Dang Qiu 11:8, 9:11, 7:11, 5:11
Cristian Pletea - Tobias Rasmussen 12:10, 5:11, 11:5, 12:10
Aleksandar Karakasevic - Dang Qiu 11:13, 11:8, 6:11, 4:11

Redaktion: Tom Neumann

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