10.10.2021
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Endstation Achtelfinale: Pokalaus gegen Fulda-Maberzell

Der TTC Zugbrücke Grenzau ist im Achtelfinale der Deutschen Pokalmeisterschaft ausgeschieden. Gegen den favorisierten TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell sollte es am Ende nicht zu einem Einzelsieg reichen, die Hessen setzten sich souverän mit 3:0 im Westerwald durch. Die Gastgeber waren mit Wu Jiaji, Nils Hohmeier und Patrick Baum in das Spiel gegangen, Cristian Pletea wäre bei einem möglichen vierten Einzel und im Doppel zum Einsatz gekommen.

Hatte sich Wu Jiaji freitags gegen den Abwehrspezialisten Wang Xi noch sehr gut verkauft und nur knapp in fünf Sätzen verloren, fand er gegen Ruwen Filus, ebenfalls Abwehrspieler, nicht richtig ins Spiel. Zwar konnte er den ersten Durchgang noch ausgeglichen gestalten, allerdings holte sich Fuldas Nummer zwei den Satz mit 11:9. Danach tat sich der Grenzauer zusehends schwerer gegen Filus, der sein Spiel sehr gut variierte und seinerseits auch öfters in den Angriff überging. Mit einer zu hohen Fehlerquote in seinem Spiel konnte Wu sich immer nur wieder herankämpfen: Aus einem 1:4 im zweiten Satz machte er ein 5:4, schaffte danach aber nur noch einen weiteren Punkt (6:11). Im dritten Satz, ebenfalls deutlich mit 1:5 hinten, brachte es Wu bis zu einer 7:6-Führung. Doch dann machte Filus mit fünf Punkten in Serie den Deckel drauf und brachte seine Mannschaft mit 1:0 in Führung.

Im zweiten Einzel des Tages traf Nils Hohmeier als Außenseiter auf Fuldas Spitzenspieler Quadri Aruna. Gleich im ersten Durchgang zog der mehrfache Afrikameister aus Nigeria mit 4:0 davon und brachte den Vorsprung - auch wenn Hohmeier in der Folge 9:7 Punkte machte - am Ende mit 11:9 ins Ziel. Gleiches Bild im zweiten Abschnitt: Hohmeier geriet erneut mit 0:4 ins Hintertreffen, brachte sich auf 4:5 heran. Danach zog der Nigerianer erneut mit vier Punkten auf 4:9 davon, holte sich den Satz mit 11:6. Im dritten Durchgang, der dieses Mal ausgeglichen begann (3:3), lag Hohmeier erstmals in Führung. Doch mit dem Punkt zum 6:3 hatte der Grenzauer seinen letzten Zähler in diesem Match gemacht, Aruna ließ acht Zähler in Serie folgen zum am Ende ungefährdeten Drei-Satz-Sieg (6:11).

Patrick Baum, der freitags in der Liga noch angeschlagen gefehlt hatte, brauchte an Position drei einen Satz, um gegen Alexandre Cassin in Fahrt zu kommen. Verlor der Grenzauer den ersten Durchgang noch mit 9:11, so ging der nächste Satz mit 11:6 deutlich an den TTC-Routinier. Allerdings brauchte er auch seine ganze Ruhe und Routine, um nach dem deutlichen Verlust von Durchgang drei (3:11) nicht den Rhythmus zu verlieren. Aus einem 1:3-Rückstand zu Beginn von Satz vier machte er eine 7:3-Führung, die am Ende zum Satzgewinn reichen sollte (11:8). Im entscheidenden Durchgang des hochklassigsten Spiel an diesem Nachmittag setzte sich Cassin dann mit 11:7 durch und machte den 3:0-Sieg der Gäste perfekt.

„Wir wussten, dass es heute ganz schwer werden würde“, sagte Cheftrainer Slobodan Grujic. „Patrick war leicht angeschlagen, konnte aber spielen. Er hat das auch wirklich gut gemacht, aber Cassin hat auch sehr gut gespielt. Wu hat zum ersten Mal gegen Filus gespielt, das war keine leichte Aufgabe für ihn. Und Nils hat seinen Rhythmus und seinen Rückschlag nicht gefunden. Und ohne Rückschlag ist es schwer gegen Aruna. Insgesamt hatten wir heute keine Chance und Fulda hat verdient gewonnen.“

TTC Zugbrücke Grenzau - TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 0:3

Wu Jiaji - Ruwen Filus 9:11, 6:11, 7:11
Nils Hohmeier - Quadri Aruna 9:11, 6:11, 6:11
Patrick Baum - Alexandre Cassin 9:11, 11:6, 3:11, 11:8, 7:11

Redaktion: Tom Neumann
Foto:Wolfgang Heil

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